Gefolgt von technologischen Neuerungen setzt sich im Laufe der Eisenzeit in Nord- und Ostfrankreich schrittweise die Eisenmetallurgie durch. Die Herstellung von Eisenobjekten verallgemeinert sich und spiegelt deren vermehrte Nutzung und Verbreitung in den unterschiedlichen Gesellschaftsschichten wider. Seit über zwei Jahrzehnten werden in Nordfrankreich Ausgrabungen vorgenommen und es ist nun möglich die Entwicklung der Eisenmetallurgie in ihrer technologischen, ökomischen und sozialen Dimension zu beschreiben. Diese Gebiete zeugen von dem Aufkommen der jüngereisenzeitlichen Eliten, von dem Aufschwung der mittellatènezeitlichen keltischen Kunst und der Waffenindustrie sowie von der Herausbildung frühstaatlicher Strukturen am Ende der Eisenzeit. Abschließend werden mittels einer Bestandsaufnahme der Fundplätze der frühen Eisenmetallurgie eine erste Chronologie der Strukturen und die Organisation der Werkstätten im Rahmen der allgemeinen Entwicklung der eisenzeitlichen Metallurgie in den Hauts-de-France untersucht. Zudem wird das Gebiet in seinem allgemeinen Kontext betrachtet mit Berücksichtigung der Forschungsperspektiven in dieser Region. Traduction : Isa odenhardt-donvez (isa.odenhardt@gmail.com).