Die zahlreichen archäologischen Operationen in Pont-Sainte-Maxence (Departement Oise) und in der Umgebung von lassen eine antike Ortschaft vermuten. Bei der Ausgrabung der Grube 1059 im Stadtzentrum «15 rue de Cavillé» wurden umfangreiche Faunareste zutage gefördert. Sie waren sämtlich nach präzisen Kriterien ausgewählt (Tierart, anatomische Positionierung, Alter des Schlachtviehs) und anscheinend systematisch zerlegt worden. Diese Eigenschaften legen einen handwerklichen Betrieb nah, in dem im 1. Jahrhundert Nebenprodukte der Rinderschlachtung verarbeitet wurden. Insbesondere die Verarbeitung der Mittelfußknochen von Rindern könnte Teil eines auf den Schlachtbetrieb spezialisierten Netzes der Verarbeitung tierischer Nebenprodukte gewesen sein. Diese Entdeckung bietet einen Einblick in die Gestaltung und Organisation eines antiken Stadtviertels im Tal der Oise. Traduction : Isa odenhardt-donvez (isa.odenhardt@gmail.com).