Im Norden von Verberie, zwischen der Oise und dem königlichen Forst von Compiègne wurden zwei Bauernhöfe des 16. und Anfang des 18. Jh. ausgegraben. Obwohl sie geschliffen worden waren, ist die Organisation der Höfe zu erkennen, zudem können das Keramik-und Metallmobiliar (Geschirr und Werkzeuge) sowie Spuren von Viehzucht und Fleischnahrung identifiziert werden. Anhand von Urkunden aus den Archiven des Departements wurden die Hypothesen bezüglich der Natur und der Funktion der bei der Grabung erkannten Spuren bestätigt. Zudem konnten diese Höfe in ihrem geschichtlichen Umfeld erfasst werden. Sie besaßen unterschiedliche rechtliche Stellungen, bei dem einen handelte es sich um kirchlichen, bei dem anderen um weltlichen Grundbesitz. Sie waren Gegenstand von Pachtverträgen, von denen bis heute nur wenige Erwähnungen gefunden wurden. Archäologische Beispiele dieser Art sind selten. Sie veranschaulichen die neuzeitlichen Bauernhöfe des Valois aus der Periode zwischen der Krisenzeit des 15. Jh. und der Phase der Konzentration des Grundbesitzes im späten 17. Jh.

Traduction : Isa ODENHARDT-DONVEZ (donvezservit@wanadoo.fr)