Aufgrund der lockeren Streuung der Strukturen und des Fehlens – in den meisten Fällen – von Gräben sind die Fundplätze der frühen frühgeschichtlichen Phasen (Bronzezeit, ältere Eisenzeit, Frühlatènezeit) in einem aus einem großen linearen Bauprojekt hervorgegangenen Corpus mehr oder weniger gut repräsentiert. Dies ist zum einen auf die Bedingungen der Datenaufnahme, d.#h. die angewandten Prospektions– und Identifizierungsverfahren zurückzuführen und zum anderen auf die Spezifizität der von den Präventivgrabungen betroffenen topographischen und kulturellen Kontexte.
Aus diesem Grund betont der erste Teil dieses Beitrags die Entwicklung der jeweils angewandten Verfahren in den aufeinanderfolgenden Grabungen. Der zweite Teil stellt die wichtigsten den großen linearen Bauprojekten zu verdankenden Fortschritte in der Kenntnis der Perioden und einer Region - der nordwestlichen Picardie – dar, die vor diesen Bauprojekten  nur spärlich dokumentiert waren.
Zu diesen Fortschritten gehört die Ausarbeitung eines Bezugssystems, das den chronologischen und kulturellen Rahmen definiert. Doch der bedeutendste Beitrag der großen linearen Bauprojekte besteht in der Neueinschätzung des archäologischen Potentials der Plateaus, denn bis dahin hatten die Täler als die privilegierten Siedlungsplätze gegolten.

Traduction : Isa odenhardt-donvez (donvezservit@wanadoo.fr).