In unseren bisherigen Studien haben wir uns der hier vorgeschlagenen Betrachtung der Bestattungssitten noch nicht gewidmet. Die Untersuchung der Nekropolen erfordert eine langwierige Auswertung der unterschiedlichen Quellen sowie deren Kreuzung mit den durch die systematische Bergung des Mobiliars erhaltenen Informationen. Nachdem die Ergebnisse erfasst sind, kann man sie in kürzestmögliche chronologische Sequenzen einordnen. Die Fundvergesellschaftung ermöglicht es nun, Gemeinsamkeiten und fehlende Elemente aufzuzeigen. Wir haben uns bemüht, die unterschiedlichen Befunde der Departements der Region Champagne-Ardenne zusammenzufassen und aus offensichtlichen Gründen den östlichen Teil des Departements Aisne zugefügt. Die für diese Departements erstellten Tabellen geben die Linien der Studie in groben Zügen vor. Abgesehen von einigen Sektoren des Departements Marne ist der am Anfang des 4. Jh. v. Chr. festgestellte Bruch offensichtlich sehr verbreitet. Die Studie der Verbreitungskarte und des für die ethnische Zugehörigkeit bezeichnenden Fundmobiliars, erlaubt es, die demographische Entwicklung der Bevölkerung in ihren großen Zügen zu verfolgen. Schließlich ist diese sehr ausgedehnte, mitunter als „monolithisch“ angesehene Region, von sehr großen Unterschieden gezeichnet und das Gebiet, in dem das Marnien im 5. Jh. v. Chr. vorherrscht, ist deutlich zu erkennen.