Tierknochenreste liefern wichtige Informationen zu den Handlungen, die in den gallo-römischen Heiligtümern vollzogen wurden. An den nordfranzösischen Fundplätzen von Moyencourt „Les Hauts du Bois de Piques“ auf dem Territorium der Viromanduer und Authevernes „Les Mureaux“ auf dem Territorium der Veliocassen wurden archäozoologische Analysen durchgeführt. Sie boten Gelegenheit, sich mit den Fragender Zerlegung von Opfertieren in den Heiligtümern sowie deren Entsorgung zu befassen. Die beiden hier dargestellten Fälle zeigen die Komplexität der Fragestellungen: in Moyencourt sind die Schwierigkeiten auf die wenig relevanten Indizien zurückzuführen, die es erlauben die Funde mit den Ritualen in Verbindung zu bringen sowie die Bestimmung des Fundplatzes selbst; in Authevernes bestand die Schwierigkeit in der Interpretation der Kulthandlungen, welche die Tiere betreffen, die komplett und mit Keramikbeigaben deponiert wurden. Traduction : Isa odenhardt-donvez (isa.odenhardt@gmail.com).