Vor dem Bau eines Immobilienkomplexes wurde 1978 unter der Leitung von Georges-Pierre Woimant (Service départemental de l’Oise) eine archäologische Grabung durchgeführt. Dabei wurde die erste neuzeitliche Töpferwerkstatt innerhalb der Stadtmauer von Compiègne (Departement Oise) freigelegt. Die Entdeckung eines Töpferofens und eines Teils seiner Produktion, bestehend aus einer großen Menge noch intakter Gefäße, stellten eine außergewöhnliche Entdeckung dar. Darunter befanden sich Grapen mit Henkel mit Daumenauflage, Henkeltöpfe, davon einige mit Griffknubbe, Kochtöpfe, Näpfe mit Ausguss, Näpfe, Ohrenschalen sowie glasierte Teller. Die Typologie der Gefäße und zwei Münzen datieren dieses Ensemble in das letzte Viertel des 16. Jahrhunderts oder gar Anfang des 17. Jahrhunderts.

Traduction : Isa odenhardt-donvez (donvezservit@wanadoo.fr).