Bei der Ausgrabung in Rue „Foraine de Hère“ kamen oberhalb des Ausbaus einer Kiesgrube Siedlungsstrukturen zutage, die von den Anfängen der Frühgeschichte bis in die Neuzeit belegt waren. Die gallo-römische Periode zeichnet sich insbesondere durch eine frühkaiserzeitliche Besiedlung aus mit einem Netz von Gräben, großen Pfostenbauten und einen Grabbereich. Dieser umfasste neben zwei Körpergräbern von Erwachsenen vor allem drei perinatale Urnenbestattungen. Obwohl alle Toten in identischen Behältnissen (Topf Bayard 25) bestattet waren und Indizien für Bestattungs- und Opferriten vorliegen, hat die Untersuchung der einzelnen Individuen auch Unterschiede in den Bestattungsriten aufgezeigt. Diese Entdeckung illustriert die Sitte der Enchytrismos-Bestattungen bei den Ambianern. Traduction : Isa odenhardt-donvez (isa.odenhardt@gmail.com).