Die linearen Bauprojekte im Westen der Picardie haben Grabungen an neolithischen Fundplätzen veranlasst, deren Ergebnisse in diesem Artikel vorgestellt werden. Die Bilanz stützt sich auf die Auswertung der Kataloge der Prospektionen, Sondierungen und Grabungen. Das Fundmaterial stand nicht mehr zur Verfügung. Insgesamt wurden 28 Fundplätze mit 30 chronologisch differenzierten Siedlungseinheiten erfasst. Abgesehen von der bekannten Kollektivbestattung von Saint-Sauveur handelt es sich um Siedlungsplätze, entweder einzelne Gruben oder umfassendere Siedlungsstrukturen. Chronologisch gehören die Siedlungsstrukturen mehrheitlich ins Jung- und Endneolithikum (11), das Früh und Mittelneolithikum sind jeweils durch vier Siedlungsstrukturen vertreten. Fast die Hälfte der Fundplätze konnte chronologisch nicht sicher eingeordnet werden. Diese Bilanz bietet auch Gelegenheit, den Einfluss der unterschiedlichen, auf diesen Fundplätzen angewandten Diagnosemethoden auf die Ortung neolithischer Fundlätze zur Diskussion zu stellen, und anhand konkreter Beispiele auf den oft unpassend angewandten Begriff der sog. isolierten Grube zurückzukommen.

Traduction : Isa odenhardt-donvez (donvezservit@wanadoo.fr).