Zwischen 2000 und 2007 wurde in einem Steinbruch in einer torfigen Talaue eine Reihe von Präventivgrabungen durchgeführt. Der 2003 ausgegrabene Fundplatz Warluis VII hat paläolithische und dem mesolithische Funde und Befunde geliefert. Die stratigraphischen, taphonomischen und typologischen Daten lassen auf eine Begehung der Alluvialebene des Thérain vor der mesolithischen Periode schließen. Warluis VII hat in der Tat zahlreiche Steingeräte geliefert darunter einfache Rückenspitzen auf lamellaren Grundformen, die durch direkten Schlag mit einem harten Schlagstein erzeugt wurden. Diese technotypologischen Merkmale erlauben die eindeutige Zuordnung zu den spätjungpaläolithischen Federmessergruppen (oder Azilien).  In dem ergrabenen Areal sind in nächster Nähe zueinander kleine Konzentrationen von Steingeräten zu beobachten, die dem gleichen Muster folgen. Eindeutig identifizierbare Befunde sind an erhitzten Feuersteinen und Häufungen von Abschlägen erkennbare Feuerstellen. Die erhitzten Geräte, die Präsenz von sämtlichen Zerlegungsphasen und die Vielseitigkeit der Artefakte zeugen von einer breitgefächerten Palette von Aktivitäten. Die geringe Funddichte legt relativ kurze Aufenthalte nahe. Die Anzahl der Fundkonzentrationen könnte auf mehrere aufeinanderfolgende saisonale Aufenthalte weisen. Sie könnte aber auch den Aufenthalt einer relativ großen Gruppe widerspiegeln. In der Tat stellen die Ähnlichkeit der Fundkonzentrationen, von denen einige in einander übergehen, die Frage einer strikten Gleichzeitigkeit der unterschiedlichen Sektoren von Warluis VII.  Im Übrigen zeugen einige Rückenmesser aus exogenem tertiärem Silex von einer Mobilität innerhalb eines Territoriums, das sich mindestens bis 25 Kilometer südöstlich der Lagerstätte erstreckt.   Traduction : Isa odenhardt-donvez (donvezservit@wanadoo.fr).