Stücke von Lämmern wurden als Opfergaben in den Gräbern der nordsudanesischen Kermakultur, zwischen dem 3. und 2. Jahrtausend v. Chr., niedergelegt. Das Zerteilen der Lämmer ist einem Ritus unterworfen, dessen Regehln genau festgelegt sind. Die Dauer einer solchen Handlung ermöglicht es, einen Grabritus zu definieren, der zahlreiche Male über etwa fünfhundert Jahre praktiziert wurde.