Dieser Artikel zieht eine Bilanz der jüngeren Entdeckungen bezüglich der Besiedlung im 4. und 3. Jahrtausend im sandigen Tiefland Nordwestbelgiens. Die immer zahlreicheren großflächigen und tiefen Rettungsgrabungen haben unsere bis vor kurzem noch sehr lückenhafte Kenntnis des Neolithikums bereits bereichert und bereichern sie auch weiterhin. Das Neolithikum scheint um 4000 v. Chr. mit einer Ausdehnung der Michelsberger Kultur / Spiere-Gruppe des oberen Scheldebeckens nach Norden zu beginnen. Eine zweite Expansionsphase Richtung Norden zeichnet sich im Endneolithikum ab, als die Deûle-Schelde-Gruppe im sandigen Tiefland auftritt. Zwischen diesen beiden Expansionsphasen liegt eine Periode von ca. einem Jahrtausend, über die praktisch keine archäologischen Informationen zur Verfügung stehen. Das Ende des Neolithikums ist durch eine Reihe von Glockenbechern dokumentiert.

Traduction : Isa odenhardt-donvez (donvezservit@wanadoo.fr).