In den zehn Jahren wurde die Dokumentation zum Mittelneolithikum II in Nordfrankreich insbesondere Dank der Präventivarchäologie bereichert und ergänzt. Die neuen Ergebnisse zeigen, dass die Eigenschaften, die es ermöglicht hatten, die Spiere-Gruppe zu definieren, auf den Fundstätten Nordfrankreichs sowohl im Bereich der Keramik als auch bei den Steinwerkzeugen vertreten sind. Die ersten Analysen dieser beiden Fundkategorien lassen in den vier oder fünf Jahrhunderten, in denen die Spiere-Gruppe existierte, keine offensichtliche Entwicklung erkennen, sie legen im Gegenteil eine relative Stabilität während der ganze Periode nahe. An den Radiokarbondaten sind vor und nach 4000 v. Chr. allerdings zwei Hauptsequenzen erkennbar. Zwar sind diese noch schwer zu erklären, sie könnten jedoch einer unterschiedlichen Natur oder Funktion der Plätze entsprechen. Auf jeden Fall bestätigen diese neuen Daten den Einfluss der beiden großen kulturellen Nachbargruppen, der Michelsberger Kultur und dem Chasséen septentrional, auf die materiellen Kultur.

Traduction : Isa odenhardt-donvez (donvezservit@wanadoo.fr).