Dieses Poster wurde gemeinsam mit einem anderem Poster (vgl. K. Fechner et al.) ausgearbeitet, um die archäologischen und umweltlichen Aspekte der Gräben mit V-Profil oder Schlitzgruben zu veranschaulichen. Die Untersuchungen in der Champagne und der Normandie zeigen, dass es sich um ein Phänomen handelt, das sich nicht auf ein weites Territorium in Nordfrankreich beschränkt, sondern auch Mittel-und Westeuropa berührt, zudem betrifft es eine sehr lange Zeitspanne, vom Beginn des Neolithikums bis zum Beginn der Bronzezeit. Einige Fallstudien bieten die Möglichkeit, die morphologische Variabilität dieser Gräben zu präzisieren, den Rhythmus ihrer Nutzung und die Umgebung, in der sie ausgehoben wurden. Seit einem Jahrhundert wird ihre Funktion diskutiert, hauptsächlich aufgrund ihrer Unergiebigkeit in Hinsicht auf archäologisches Material. Die zahlreichen neuen umweltlichen und archäologischen Daten und ethnoarchäologischen Belegen lassen die Frage aufkommen, ob es sich hier um Fallen für wilde Pflanzenfresser gehandelt haben könnte. Diese Hypothese muss mit höchster Aufmerksamkeit überprüft werden.

Traduction : Isa odenhardt-donvez (donvezservit@wanadoo.fr).