Anhand einer qualitativen und quantitativen Studie wurden die minimale und die maximale Anzahl der dem Endneolithikum zugeordneten Keramikindividuen ermittelt. Der Corpus umfasst drei typologische und technische Gruppen, die drei chronologischen und kulturellen Phasen entsprechen.
Eine Quantifizierung der unterschiedlichen Formen vermittelt ein Bild des endneolithischen Keramikrepertoires des Fundplatzes. Der für die Herstellung der Keramik benutzte Ton ist lokaler Herkunft. Es existiert eine Korrelation zwischen der Dicke der Wandung, der Form der Gefäße und den unterschiedlichen Herstellungstechniken (Glättung, Schaben, Schlagen, Kieselglättung). Die Gefäße der drei Hauptformen wurden in zwölf unterschiedlichen, im Detail rekonstruierten Arbeitsschritten hergestellt. Der Corpus besteht überwiegend aus zwei umfangreichen, durch typologische und technische Kriterien definierte Ensembles. Diese scheinen zwei bedeutenden in Nordfrankreich weitverbreiteten Keramik-Traditionen anzugehören. Neben der Frage, ob diese beiden Traditionen zeitgenössisch sind, wird die kulturelle Zuweisung des Platzes diskutiert.

Traduction : Isa odenhardt-donvez (donvezservit@wanadoo.fr).