Die Verschanzung wurde auf einem wenig hohen Plateau am Ufer der Serre, eines Zuflusses der Oise errichtet. Der Umfassungsgraben, die einzige für das Mittelneolithikum II erkannte Struktur, begrenzt eine annähernd rechteckige Fläche von an die 15 ha. Die in morphologischer und dimensionaler Hinsicht vielseitige Gestaltung des Umfassungsgrabens lässt nicht auf einen in seinem gesamten Verlauf normierten Wall schließen. In der Verfüllung der Grabens wurden die Reste verschiedener Siedlungsstrukturen (Ofen, mit Steinen ausgelegte Verbrennungsstruktur, Feuerstellen) beobachtet. Zu den üblichen Abfällen kommen einige Depots, die von symbolischeren Handlungen zu zeugen scheinen. Die Typologie der Keramik bietet sich für Vergleiche mit dem Material der Fundplätze des älteren Michelsberger Horizontes des Aisne-Tals und der Vesle weiter südlich an. Einige Gefäße lassen auf Einflüsse des Chasséen schließen. Die Magerungsmittel (verbrannter Feuerstein, Moos) legen dagegen eine Annäherung mit Belgien und der Region Nord-Pas-de-Calais nahe.

Traduction : Isa odenhardt-donvez (donvezservit@wanadoo.fr).