Seit 2006 wurden an der „ZAC du Pôle d’activités du Griffon“ in Barenton-Bugny, Chambry und Laon (Departement Aisne) archäologische Grabungen durchgeführt. 2008 entdeckten die Archäologen ein Handwerkerviertel (Töpferei und Metallurgie) aus der zweiten Hälfte des 1. Jh. n. Chr. Die Strukturen waren überwiegend in einer doppelten Umfriedung angesiedelt. Von der Keramikproduktion zeugt ein Ofen mit ovaler Heizkammer und Lochtenne mit zentraler Zungenmauer. Grubenfeuerstellen scheinen mit diesem Handwerk in Verbindung zu stehen. Die Größe der Strukturen deutet darauf hin, dass ihre Produkte für eine Kundschaft aus der nahen Umgebung bestimmt waren. Die Produktion des Töpferofens setzt sich aus terra nigra (überwiegend Trinkgefäße) zusammen sowie dunkler rauhwandiger Ware (Platten, Näpfe und Töpfe). Die macro- und mikroskospischen Untersuchungen zeigen die Haupteigenschaften der BVG – Tongruppen auf, die einerseits mit den Produktionen aus Reims und dem Sektor zwischen Vesle und Marne und andererseits mit den Produktionen aus Noyon und Vauclair konfrontiert werden.

Traduction : Isa odenhardt-donvez (donvezservit@wanadoo.fr).